Wissenswertes: Was ist Inflation?
„Inflation“ kommt vom lateinischen „inflare“, was so viel wie „aufblähen“ bedeutet. Das Preisniveau steigt, gleichzeitig sinkt die Kaufkraft.
Das bedeutet: Waren und Dienstleistungen werden teurer. Sie können sich also für den gleichen Geldbetrag weniger kaufen. Die Inflationsrate misst den prozentualen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus in der Regel innerhalb eines Jahres. Sie wird anhand eines Warenkorbs gemessen, der alle Produkte und Dienstleistungen enthält, die durchschnittliche Haushalte innerhalb eines Jahres konsumieren und in Anspruch nehmen. Lag die Teuerungsrate im Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei -0,28 Prozent, waren die Verbraucherpreise im Oktober 2021 laut Statistischem Bundesamt 4,5 Prozent höher als im Oktober des Vorjahres. Vor allem die höheren Energiepreise trieben die Verbraucherpreise nach oben.
Einfluss der Notenbanken
Die Notenbanken versuchen, ein zu starkes Ansteigen der Inflation durch Zinserhöhungen zu vermeiden. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht bislang aber keinen anhaltenden Preisdruck und bleibt bei ihrer expansiven Nullzinspolitik. Sie orientiert sich dabei an der Kerninflation, die im Juni 2021 rund 1,8 Prozent betrug. Ziel der EZB ist es, die Inflationsrate unter, aber nahe 2 Prozent zu halten.
Was bedeutet die Inflation für die Geldanlage?
Sie bereitet vielen Sparern Schwierigkeiten. Denn mit steigender Inflation sinkt auch der Wert des angesparten Vermögens. So sind beispielsweise bei einer Teuerungsrate von 2 Prozent 1000 Euro nach einem Jahr nur noch 980 Euro wert. Liegt dieses Geld also unverzinst und ohne Rendite auf dem Bankkonto, wird es von Jahr zu Jahr weiter entwertet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Teil des Ersparten in Anlageformen zu investieren, die eine Rendite über der Inflationsrate ermöglichen können. Die Sparkasse informiert gern über Chancen und Risiken, die eine zeitgemäße Geldanlage bietet.