Tipps für Unternehmer auf dem Weg durch die Corona-Krise

Tipps für Unternehmer auf dem Weg durch die Corona-Krise

Gastronomen, Einzelhändler, Messebauer: Abgesagte Veranstaltungen und Öffnungsverbote führen dazu, dass schon jetzt Einzelunternehmer, KMUs und Konzerne an ihre finanziellen Grenzen kommen. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens werden jedoch nicht so schnell wieder vorbei sein. Politiker sprechen von Monaten statt Wochen. Lesen Sie hier, was Sie jetzt tun können.

Wegen COVID-19 steht für Unternehmer die Existenz auf dem Spiel, die für unbestimmte Zeit den Betrieb einstellen müssen oder deren Aufträge innerhalb kürzester Zeit weggebrochen sind. Tipps, wie Sie handeln können:

  • Streichen Sie alle unnötigen Ausgaben. Sparen Sie, so viel es Ihnen möglich ist.
  • Denken Sie daran, die Vorauszahlungen für die Einkommensteuer, Gewerbe- und eventuell Körperschaftssteuer anzupassen. Fragen Sie beim Finanzamt, ob Sie die Steuerforderungen später bezahlen können – das soll unbürokratisch möglich sein.
  • Sprechen Sie Lieferanten an und versuchen Sie, das Fälligkeitsdatum für offene Rechnungen zumindest so lange zu verschieben, bis klar ist, welche Hilfe der Bundesregierung für Sie infrage kommt.
  • Können Sie Ihr Geschäftsmodell leicht verändern? Die Ware online bestellen lassen und verschicken? Speisen zum Mitnehmen anbieten? Statt Spirituosen Desinfektionsmittel herstellen? Statt Messestände Schutzwände für Apotheken, Supermärkte oder Lebensmittelgeschäfte bauen?
  • Schauen Sie, wo jetzt Hilfe gebraucht wird: Landwirte suchen dringend Erntehelfer, die Gesundheitsbranche Menschen, die Erfahrung in diesem Bereich haben.
  • Optimieren Sie Ihre Lieferketten: Ware aus Deutschland dürfte Sie in der nächsten Zeit schneller erreichen als Produkte aus Europa oder gar Übersee.
  • Können Sie Schichten reduzieren? Kurzarbeit anmelden? Auch das haben bereits viele Unternehmen gemacht.
  • Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern: Falls sie noch nicht im Homeoffice sind, sollten sie das, wenn möglich, jetzt umsetzen. Bitten Sie sie außerdem, Überstunden abzubauen und Urlaub zu nehmen. Sie können das zwar nicht von ihnen verlangen, aber jetzt gerade sitzen alle im selben Boot. Legen Sie die Karten auf den Tisch, sodass jeder versteht, warum Sie darum bitten.
  • Kennen Sie das Gutscheinportal der Sparkassen „gemeinsamdadurch“? Alle Unternehmer können sich hier kostenlos anmelden und Gutscheine an ihre Kunden unkompliziert verkaufen. Mehr Infos finden Sie hier.
  • Informieren Sie sich im Internet auf den Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums (https://www.bmwi.de/Navigation/DE/Home/home.html) und Ihrer Landesregierung über Hilfsangebote.
    Bildnachweis:©delphotostock-stock.adobe.com