Stipendium als Finanzspritze
Ganz schön teuer, so ein Studium. Aber du hast einige Möglichkeiten, dich um ein Stipendium zu bewerben.
Ein Stipendium bringt doppelt Freude: Es macht sich gut im Lebenslauf und füllt oft das Konto ordentlich auf. Du musst nur das passende Stipendium für dich finden. Neben den staatlichen Stipendien der parteinahen Stiftungen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, Geld fürs Studium zu bekommen. Der Schlüssel zum Schatz ist die Stipendiendatenbank auf der Internetseite www.stipendienlotse.de. Dort kannst du sehr genau nach dem suchen, was auf dich zutrifft: Du willst eine Förderung fürs Studium? Für einen Sprachkurs? Für deinen Master? Du bist alleinerziehend? Die Seite fragt viele Kriterien ab. Allerdings: Je mehr du deine Suche einschränkst, desto weniger wirst du finden. Sinnvoll ist es darum, mehrfach zu suchen:
- Suchst du beispielsweise nach „Sprachkurs“ in der Kombination mit „Asien“, erhältst du ganz andere Ergebnisse, als wenn du nur nach „Sprachkurs“ oder nur nach „Asien“ suchst. Sei also möglichst offen, und lass dich überraschen, was alles gefördert wird. Vielleicht hilft dir das mehr, als wenn du ganz zielgerichtet nach etwas suchst.
- Suche einmal nur nach deinem Hochschulort. Auch so kannst du schon Ergebnisse finden.
- Das funktioniert auch, wenn du nur nach deinem Studienfach suchst.
- Zusätzlich gibt es Stipendien für spezielle Gesellschaftsgruppen: Frauen, Waisen, Ausländer, Alleinerziehende beispielsweise. Fällst du in eine solche Gruppe, solltest du dir ansehen, welche Möglichkeiten sich dir bieten.
- Wenn du dich für eine bestimmte Region interessierst, beispielsweise Nordamerika oder Asien, kannst du dir auch hierfür alle Stipendien anzeigen lassen. Vielleicht bringt dich das auf eine gute Idee, was du als Ziel angehen könntest.
Du solltest dich nicht davon abschrecken lassen, dass dort von „Hochbegabtenförderung“ die Rede ist. Zwar erwartet man von dir tatsächlich überdurchschnittliche Ergebnisse, aber bei einem staatlichen Stipendium zählen auch dein gesellschaftliches Engagement und deine Persönlichkeit. So heißt es auf jeden Fall auf der Internetseite www.stipendiumplus.de. Dort werden die staatlichen Stipendien näher beschrieben.
Die Stipendien werden von den sogenannten Begabtenförderungswerken vergeben. Das sind:
- Avicenna-Studienwerk
- Cusanuswerk
- Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk
- Evangelisches Studienwerk Villigst
- Friedrich-Ebert-Stiftung
- Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
- Hanns-Seidel-Stiftung
- Hans-Böckler-Stiftung
- Heinrich-Böll-Stiftung
- Konrad-Adenauer-Stiftung
- Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Stiftung der Deutschen Wirtschaft
- Studienstiftung des deutschen Volkes
Du wirst schnell merken, dass sie alle in irgendeine Richtung tendieren – konfessionell oder politisch. Das heißt, du suchst dir das Förderungswerk aus, mit dem du dich am ehesten identifizieren kannst. Und dort bewirbst du dich.
Das Geld für diese Stipendien kommt übrigens vom Bundesbildungsministerium. Im Detail findest du das Thema staatliche Stipendien in einem PDF mit dem Titel „Mehr als ein Stipendium. Begabtenförderung im Hochschulbereich“ beschrieben. Einfach in der Suchmaschine deiner Wahl danach suchen.
Zusätzlich gibt es seit einigen Jahren ein sogenanntes Deutschlandstipendium (www.deutschlandstipendium.de). Dahinter steht ebenfalls das Bundesbildungsministerium. Das Geld kommt zu 50 Prozent vom Staat, die andere Hälfte von privaten Förderern. Allerdings muss sich deine Hochschule aktiv beim Deutschlandstipendium einbringen, damit du dich dort bewerben kannst.