Kommt kein Geld aus dem Automaten?
Dann könnte eine ungewöhnliche Form des Diebstahls am Geldautomaten vorliegen: Cash Trapping. Wir erläutern, worauf Sie jetzt unbedingt achten sollten.
Cash Trapping bedeutet „Bargeld abfangen”. Kriminelle bringen dabei am Geldautomaten eine Verblendung über dem Geldausgabeschacht an. Dieser bleibt geschlossen, sobald das Geld, das Sie abheben wollen, im Schacht landet. Damit die Scheine nicht wieder automatisch eingezogen werden, ist die Verblendung an der Innenseite mit Klebefolie versehen. Für Sie als Kunde wirkt alles so, als wäre der Geldautomat kaputt. Sobald Sie den Automaten verlassen haben, entfernen die Täter die Blende und entnehmen Ihr Geld.
So schützen Sie sich
Auch gut gesicherte Geldautomaten brauchen eine Technik, die funktioniert. Es kann also in Ausnahmefällen tatsächlich zu Problemen beim Geldabheben kommen. Öffnet sich die Geldausgabe nicht wie gewöhnlich, sollten Sie deshalb immer genau hinsehen – vor allem, wenn Ihnen der Automat auf dem Display keine Fehlermeldung anzeigt:
- Überprüfen Sie den Geldausgabeschacht und die Klappe der Ausgabe.
- Bleiben Sie auf jeden Fall beim Geldautomaten und benachrichtigen Sie einen Mitarbeiter der Sparkasse. Bei Automaten in Außenbereichen rufen Sie die Geschäftsstelle an.
- Außerhalb der Öffnungszeiten können Sie sich auch an die Polizei wenden.
- Lassen Sie sich nicht von hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken oder ablenken.
Wie groß ist die Gefahr tatsächlich?
Cash Trapping ist Realität. Das heißt: Betrugsfälle mit dieser Methode kommen immer wieder vor. Sparkassen und Banken tun jedoch viel, um diese Fälle zu verhindern. An risikoreichen Standorten, etwa abseits einer Filiale, verfügen Automaten deshalb über spezielle Sicherungstechniken. Diese reichen von mechanischen Sicherungen bis hin zur Videoüberwachung. Durch Videoaufnahmen wurden bereits zahlreiche Täter auf frischer Tat ertappt.