Immobilie als Geldanlage
A. Baumann fragt
Lohnt sich eine Immobilie als Geldanlage?
Die Zinsen sind niedrig. Soll ich eine Immobilie kaufen und diese als Anlageobjekt vermieten? Lohnt sich das?
Immobilien als reines Geldanlageobjekt können sich lohnen. Gerade in der Niedrigzinsphase investieren viele Anleger Erspartes in Sachwerte. Warum also nicht ein Objekt kaufen, anschließend vermieten und sich über regelmäßige Mietzahlungen freuen? Vielleicht kann man die Wohnung oder das Haus später auch noch mit Gewinn verkaufen? Wir geben Tipps, worauf Sie achten sollten.
Profitieren Sie von öffentlichen Fördermitteln
Vor dem Bau oder Erwerb sollten Sie bedenken, dass eine Immobilie sehr viel Eigenkapital bindet. Prüfen Sie vorab, ob Sie für die Finanzierung öffentliche Fördermittel erhalten. Sie profitieren zwar von den regelmäßigen Mieteinnahmen, müssen ihr Objekt jedoch kontinuierlich modernisieren und damit fortlaufend Geld investieren, um den Wert zu erhalten. Und Sie müssen sich auch um die Vermietung kümmern oder einen professionellen Dienstleister damit beauftragen.
Bei manchen scheitert das Vorhaben daran, dass sie in beliebten Lagen kein geeignetes Objekt finden. Beachten Sie vor dem Kauf die wichtigste Regel: Lage, Lage, Lage! Ein guter Standort in einer sicheren Wohngegend mit entsprechender Infrastruktur spricht erfahrungsgemäß für Werterhalt bzw. -zuwachs.
Steuerliche Aspekte
Denken Sie auch an die steuerlichen Aspekte: Die erzielten Mieteinnahmen sind zu versteuern, die Ausgaben für das vermietete Objekt, wie zum Beispiel Anschaffungs- oder Baukosten, Grundsteuer, Finanzierungszinsen sowie Reparatur- und Renovierungskosten, können jedoch steuermindernd geltend gemacht werden.
Offener Immobilienfonds
Falls Sie Bedenken haben, dass es Probleme mit Mietern oder gar mit Leerstand geben könnte, wäre eventuell ein offener Immobilienfonds das Richtige für Sie. Er finanziert beispielsweise Gewerbeimmobilien wie Shopping-Center oder Bürogebäude und erwirtschaftet Renditen durch Miet- und Pachterträge, Verkaufserlöse und Wertsteigerungen der Objekte.
Der Einstieg in einen solchen Fonds ist bereits mit geringen Beträgen möglich. Die Anteile können nach 24-monatiger Haltefrist wieder an die Fondsgesellschaft verkauft werden. Außerdem ist die Risikostreuung bereits eingebaut, da mehrere Objekte im Fonds stecken. Und: Die gesamte Objektverwaltung übernimmt die Fondsgesellschaft für Sie.
Sprechen Sie einfach Ihren Berater an. Er hat detaillierte Informationen für Sie.