Die Kostenspirale bremsen

Die Kostenspirale bremsen

Die Ausgaben steigen gerade kontinuierlich. Mit Tipps von der Budgetexpertin lässt sich Geld an der richtigen Stelle sparen.

Durch die stark steigenden Preise für Energie oder auch Lebensmittel ist für viele Menschen die finanzielle Situation unsicherer geworden. Sie müssen den Gürtel enger schnallen und haben Sorge, manche Rechnungen vielleicht gar nicht mehr bezahlen zu können. Aber wo soll man ansetzen mit dem Sparen? Woher das Geld für die dreimal so hohe Heizkostenabrechnung nehmen?

„Eine bessere Ausgabenkontrolle einzuführen, ist ein wichtiger Schritt, um finanzielle Engpässe zu meistern“, so Korina Dörr von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe. Bei den meisten Menschen lassen sich nämlich die Einnahmen nicht weiter erhöhen, also müssen die Ausgaben unter die Lupe genommen werden. Um sie an der richtigen Stelle zu senken, ist eine gute Übersicht über das eigene Budget das A und O.

Die 60/40-Budgetregel

Der erste Schritt besteht darin, die Einnahmen für den Monat aufzulisten und davon die festen Ausgaben abzuziehen. Feste Ausgaben sind solche, die regelmäßig anfallen und in der Höhe gleichbleiben – Miete, Handy, Stromabschlag oder Versicherungen etwa. Die Expertin empfiehlt: „Die festen Ausgaben sollten nicht mehr als 60 Prozent betragen, damit man noch flexibel reagieren kann.“ Das übrige Geld ist das Budget, mit dem alle veränderlichen Ausgaben im Monat bestritten werden – für den Wocheneinkauf, Tanken oder Kleidung.

Bei den veränderlichen Ausgaben gibt es das größte Sparpotenzial, weil man jeden Monat aktiv steuern kann, wofür man wie viel ausgibt. Aber auch bei den festen Ausgaben lohnt sich ein genauer Blick: Welche Verträge können gekündigt werden? Wo lohnt sich ein Wechsel, um zu sparen?

Aufschreiben statt schätzen

„Ausgaben werden von vielen nur grob geschätzt – und damit schnell auch einmal unterschätzt. Wer anfängt, konsequent Buch zu führen über alle Kosten, findet meist auch überflüssige oder verzichtbare Ausgaben“, so Dörr. Ein Haushaltsbuch oder der neu erschienene kostenfreie Haushaltskalender vom Beratungsdienst Geld und Haushalt ist dafür eine optimale Hilfe. In den Kalender kann man neben den täglichen Ausgaben außerdem Geburtstage und Termine sowie Zahlungsfristen eintragen. So bleibt nicht nur das Geld unter Kontrolle, sondern auch die Termine.

Der Haushaltskalender und das Haushaltsbuch werden vom Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe herausgeben. Beide Broschüren sind kostenfrei und können nach Hause bestellt werden: online unter www.geldundhaushalt.de oder telefonisch unter 030 20455818.

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