Berufsunfähigkeit: ausreichend versichert?

veröffentlicht am 26. März 2018

Wer dauerhaft arbeitsunfähig wird, kann schnell seinen Lebensstandard nicht mehr halten. Darum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig. Sie muss jedoch auch in richtiger Höhe abgeschlossen werden. Denn sonst hilft sie im Zweifelsfall nicht weiter.

Sicher: Wer langfristig oder sogar für immer arbeitsunfähig wird, kann unter Umständen eine Erwerbsminderungsrente vom Staat bekommen. Die Voraussetzungen sind dafür jedoch klar umrissen, und diese finanzielle Hilfe steht nicht jedem zu. Mehr dazu lesen Sie in einer Broschüre, die Sie auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung finden: „Erwerbsminderungsrente: Das Netz für alle Fälle“. Selbst wenn Sie Geld aus dem Staatstopf bekommen, wird es nicht ausreichen, Ihren heutigen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Darum ist es wichtig, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Doch welche Höhe ist richtig?

Schließen Sie eine Police mit einer zu niedrigen Versicherungssumme ab, wird Ihnen das im Zweifelsfall kaum weiterhelfen. Sinnvoll ist es darum, vorab folgende Fragen zu klären: Wie hoch sind Ihre heutigen Ausgaben für die Miete oder die monatliche Tilgungsrate für das Eigenheim, welche Ausgaben haben Sie für Essen, Kleidung, Auto, Freizeit? Wie hoch werden diese Ausgaben Ihren Erwartungen nach in fünf, zehn oder 15 Jahren sein? Und welche Einnahmen können Sie dem gegenüberstellen – beispielsweise durch Mieten und Lohn? Denken Sie weiter: Fiele Ihr Lohn weg, stünden Ihnen dann staatliche Renten zu? Falls ja, in welcher Höhe? Können Sie auf Rücklagen zugreifen? Falls Sie keinen Lohn mehr beziehen und keine anderen Einnahmequellen haben, muss die Berufsunfähigkeitsversicherungssumme umso höher sein.

Die Verbraucherzentralen haben berechnet, dass eine Versicherungssumme von durchschnittlich monatlich 1.500 Euro angebracht ist. Fragen Sie Ihren Sparkassenberater, welche Berufsunfähigkeitsversicherung unter diesen Vorgaben für Sie passend ist. Übrigens: Je jünger und gesünder Sie beim Abschluss einer solchen Police sind, desto weniger müssen Sie zahlen.

 

Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 25. Juli 2017 veröffentlicht und am 26. März 2018 aktualisiert.