5 Ausreden, um nicht fürs Alter vorzusorgen

eingestellt von Ralf Hirmer am 22. November 2017

Kein Geld, keine Zeit, kein Interesse – warum wir die Altersvorsorge gerne auf die lange Bank schieben. Hier die Top Five der Ausreden, die Vorsorge aufzuschieben:

 

 

1. Ich habe kein Geld

Ihr Berater würde antworten: „Schön, dass Sie so ehrlich sind. Lassen sie uns gemeinsam etwas dagegen tun.“ Oft führt der Weg zum regelmäßigen Ansparen übers Einsparen. Und zwar bei den laufenden Ausgaben – für Strom, Handy, Coffee to go. Faustregel für die Höhe der Sparraten: Zehn Prozent vom Nettoeinkommen sollten in die Altersvorsorge gehen. Zum Beispiel in einen Fondssparplan. Ab 25 Euro im Monat ist das möglich. Soviel kann fast jeder (ein)sparen.

2. Ich habe keine Zeit

Sicher: Zeit ist ein knappes Gut. Und Zeit ist auch Geld, und zwar in einem ganz überraschenden Sinn. Der US-Milliardär John D. Rockefeller hat gesagt: „Lieber eine Stunde über Geld nachdenken als eine Stunde für Geld arbeiten.“ Angenommen, Sie könnten mit dieser einen Stunde 100 Euro einsparen oder 100 Euro mehr erwirtschaften – das wäre doch die Mühe wert? Und außerdem: Einen Fondssparplan auszuwählen und zu eröffnen, dauert bei der Sparkasse weniger als eine Stunde.

 3. Ich habe kein Interesse

Altersvorsorge ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Im Englischen gibt es die Redewendung: „Beurteile ein Buch nicht nach seinem Umschlag.“ Denn was man nicht kennt, kann man auch nicht bewerten. Deshalb: Geben Sie dem Thema eine Chance. Vielleicht macht es am Ende sogar Spaß, vor allem wenn sich der Erfolg einstellt. Es ist ein tolles Gefühl, etwas Neues zu lernen und Schritt für Schritt die Hoheit über die eigenen Finanzen zu erobern.

4. Das lohnt sich doch nicht

Wir leben in einer Nullzinsphase. Da macht das traditionelle Sparen mit sicheren Anlagen wie Sparbuch und Festgeld tatsächlich keinen Spaß. Aber es gibt Auswege aus der Niedrigzinsfalle. Wer in Aktien investiert, geht damit zwar ein höheres Risiko ein, aber dem stehen auch höhere Ertragschancen gegenüber. Von der Börse muss man dafür nicht unbedingt etwas verstehen. Setzen Sie einfach auf Ihren Sparkassenberater und Investmentfonds. Der Berater wählt mit Ihnen den richtigen Fonds aus. Der Fonds verteilt Ihr Geld und das vieler anderer Anleger auf viele Aktien. Dadurch sinkt das Risiko automatisch. Wobei Verluste dadurch nicht ausgeschlossen sind.

5. Das kann noch warten

Natürlich können Sie auch später noch einsteigen – aber das wird teurer. Wenn Sie zum Rentenbeginn mit 67 gerne 100.000 Euro auf der hohen Kante haben wollen, dann ändert sich der Aufwand durch Warten ganz erheblich. Wenn Sie statt mit 27 erst mit 32 Jahren mit dem Sparen beginnen, müssen Sie bei einem Steuersatz von 30 Prozent jeden Monat 106 Euro statt 81 Euro zurücklegen. Ein Unterschied von 30 Prozent, und das bei einem kleinen Unterschied von nur fünf Jahren. Mit dem Anlagerechner der DekaBank bekommen Sie einen ersten Eindruck, wie Fondssparen funktioniert.