3 Regeln wie Sie für Ihre Kinder sparen können

3 Regeln wie Sie für Ihre Kinder sparen können

Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag. Ein guter Anlass, um über die finanzielle Absicherung der Sprösslinge nachzudenken. Drei Regeln, wie Sie für Ihre Kinder sparen können!

 

Regel 1: Renditefresser Inflation beachten

Bei jeder Geldanlage sollten die Zinsen stets mit der aktuellen Inflationsrate verglichen werden. Eine wirklich rentable Geldanlage sollte Zinsen bieten, die über der Inflationsrate liegen. Das nennt man Realrendite. Die Realrendite war noch nie so niedrig wie heute. Aktuell ist der Realzins von durchschnittlich verzinstem Tages- oder Festgeld deutlich negativ. Das heißt: Sie verlieren langfristig Geld. Wertpapiere sind derzeit die einzige Anlageform, in der die Realrendite über der Inflation liegt: Auf Sicht von fünfzig Jahren erzielten Anleger mit deutschen Standardwerten durchschnittlich eine Rendite von sechs bis acht Prozent pro Jahr. Dabei ist die angegebene Wertentwicklung kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche Wertentwicklung in der Zukunft.

 

Regel 2: Früh anfangen

Wenn Sie einen festen Betrag in einem Fonds anlegen, kann sich Ihre Rendite über die Jahre zu einem stattlichen Betrag summieren. Zum Beispiel in thesaurierende Fonds: Diese schütten Gewinne nicht direkt aus, sondern behalten die Erträge ein und legen diese wieder an. Sie machen sich also den Zinseszinseffekt zu Nutze.

Fast jeder unterschätzt dessen Kraft. Dabei liegt der Vorteil einer langfristigen Geldanlage gerade in seinem exponentiellen Wachstum. Je mehr Zeit der Zinseszins hat, desto größer ist das Wachstum. Sprich: Je länger, desto wirkungsvoller. Wichtig ist also, dass Sie früh genug mit der Geldanlage beginnen.

Der Effekt des Zinseszinses hängt außerdem von der Höhe der Zinsen beziehungsweise der Rendite ab. Denn bei niedriger Verzinsung wie bei einem Sparbuch macht sich der Zinseszinseffekt kaum bemerkbar. Bei Zinssätzen von fünf oder sieben Prozent hingegen steigt der Wert des Vermögens immer steiler an. Zahlen Sie zum Beispiel vierzig Jahre lang jeden Monat 100 Euro in einen Fonds ein, steigt Ihr Endvermögen bei fünf Prozent Rendite auf knapp 150.000 Euro an. Das ist fast dreimal so viel wie bei einem durchschnittlichen Sparbuch-Zinssatz von einem Prozent pro Jahr.

 

Regel 3: Konsequent dranbleiben

Fonds zahlen sich vor allem dann aus, wenn Sie lange durchhalten. Besonders praktisch ist ein langfristiger Sparplan. Sie eröffnen einmal ein Depot fürs Kind. Anschließend landen die Anteile regelmäßig und automatisch auf dem Konto. Flexibel bleiben Sie trotzdem: Falls Sie mal mehr Mittel zur Verfügung haben, lässt sich der Sparplan jederzeit stoppen oder aufstocken.

Ist Ihr Kind oder Enkel noch klein, können Sie bei der Kapitalanlage durchaus etwas mehr wagen. Sie haben genug Zeit, etwaige Schwankungen der Börse auszusitzen. Also selbst wenn Sie vor allem Wert auf Sicherheit legen, kann es sich anbieten, in Aktien zu investieren.

Dass Kurse auch mal fallen, ist also kein Grund, Fonds grundsätzlich zu meiden. Mit einem Dax-Indexfonds erlitten Anleger in den vergangenen fünf Jahrzehnten noch nie Verluste, wenn sie ihn länger als zwölf Jahre behielten, so die Statistik des Deutschen Aktieninstituts. Gleichwohl sollten Anleger beachten, dass eine Anlage in Investmentfonds Wertschwankungen unterliegt, die sich auch negativ auf den Wert ihrer Anlage auswirken können.

Die wesentlichen Anlegerinformationen, die Verkaufsprospekte und die Berichte erhalten Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder Landesbank. Oder von der DekaBank, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de

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